Unimog U 1300, Geländewohnmobil, Reisebericht, Technik, Ausbau, Grundriss 435 U1300L Sanka

Westliche Pyrenäenrundfahrt

		Unsere Anreise beginnen wir in Lloret de Mar wo unser UBELIX stationiert ist. Von hier sind es ca. 430 km bis Jaca, einer kleinen Stadt nördlich von Pampelona. Dieser Teil der Pyrenäen gehört zu Navarra aber es leben hier auch sehr viele Basken was man an den Namen der Orte erkennen kann, die absolut nicht mehr spanisch klingen. Wir haben eine Strecke ausgearbeitet die sich nahe an der Grenze zu Frankreich vorbeihangelt. Hier sind viele kleine Gebirgsstraßen befahrbar. Donostia, dies ist der baskische Name von San Sebastian wo wir dann bereits im Baskenland sind. Dort wollen wir dann nördlich nach Frankreich wechseln und dann dort an der Grenze zu Spanien entlang wieder in östliche Richtung mit Endpunkt Jaca in Spanien ansteuern und dann weiter in Richtung Andorra Richtung Heimat. Auch dort sind viele schöne kleine Straßen, die sich durch das Gebirge schlängeln. Die Gesamtstrecke von Jaca bis Jaca sind ca. 600 KM Von dort bis Lloret de Mar zurück durch die Berge nochmals 450 KM. Insgesamt haben wir in 10 Tagen 1.520 Km gefahren.
Die hier eingezeichnete Route ist nur die grobe Richtung.

	Die Pyrenäen. Wie nicht anders zu erwarten, es ist ein Gebirge mit vielen schönen und hohen Bergen. Es gibt ein super ausgebautes Straßennetz mit vielen langen Tunneln und breiten Straßen. Dann gibt es noch die vielen alten engen Passstraßen mit wenig Verkehr. Schroffe Felsenlandschaften die auf langen schmalen Straßen zu erklettern sind. Fast immer asphaltiert oder aus Beton erstellt. Oft jedoch sehr schmal. Eine dieser Gebirgsstraßen ist 28 km, kurvig ohne Ende mit permanentem rauf und runter bei Steigungen von bis zu 10% und engem Baumbewuchs. Das Betonband war drei Meter breit mit eckigem Absatz. Da war dann konzentriertes Fahren angesagt. Das Aufregendste jedoch, dass nur ca. alle 500 bis 700 Meter eine Ausweichstelle war. Zum Glück fand unser Zusammentreffen mit einem Landrover direkt an einer Ausweichstelle statt. Ein Motorradfahrer, der uns auch noch begegnete musste absteigen und seine Maschine ein paar Meter zurückschieben. Diese Strecken zu fahren war recht spannend.
Route: Paobla-Lorenzo
	Die höchste Stelle lag bei irgendwas über 1.800 Meter. Es sind hier viele Rennradfahrer unterwegs. Berg rauf, Berg runter. Also wir fuhren diese Berge lieber in unserem Ubelix. Da auf den kleinen Passstraßen wenig Verkehr war, konnten wir es langsam angehen lassen. Das empfand ich besonders angenehm bei den steilen Bergabfahrten. Da konnte dann der entsprechenden Gang gewählt werden und wir zuckelten ohne Bremse gemütlich den Berg herunter und hatten dabei jede Menge Zeit die Landschaft zu genießen.

	Das Wetter Mitte Juli In den 10 Tagen hatten wir 3x Nachts ein heftiges Gewitter. Temperatur: Je nachdem in welcher Höhe wir uns befanden zwischen 18 und 30°. Übernachtungen Es findet sich immer ein ruhiges Plätzchen wo man stehen kann. Campingplätze Jede Menge und wenig belegt. Preise so um die 6 Euro/ Pers. + Fahrzeug.

	Was man noch so wissen sollte: In Spanien wird Mittags an Werktagen in den Restaurants ein Tagesmenü angeboten. Menu del Dia Manchmal muss man danach Fragen, da viele Wirte den Turis erst mal die normale Karte vorlegen. Die ist immer viel teuerer. Tagesmenue besteht in der Regel aus: Vier Vorspeisen (immer zur Auswahl) Vier Hauptgerichte (mindestens eins Fisch) Vier Nachspeisen Wasser, Wein und Brot Kaffee muss oft extra bezahlt werden, manchmal kommt noch die Steuer IVA dazu. Die Preise liegen incl. IVA so von 10 -14 Euro Essenzeit ist ab 13 bis 16 Uhr

	Die Ortsdurchfahrten sind oft eng. Wir hatten es nur einmal, dass wir durch einen Ort nicht fahren konnten, da dort die Begrenzung auf 2,20 m Breite angegeben war. Allerdings hätte man das Schild Sinnvollerweise auch 10 km vorher anbringen können. Brücken. Mit unseren 3,0 m Höhe gab es keine Probleme. Aber die meisten Brücken sind hoch genug, da auch auf den schmalsten Gebirgsstrecken die Holzlaster unterwegs sind. Die brauchen Höhe. Technik: Bei 30° Außentemperatur und zwei Stunden Bergauffahrt stieg unsere Motortemperatur schon mal auf 90°. Sonst war alles immer im grünen Bereich. Gesamtstrecke Lloret - Lloret 1.520 km Der Verbrauch für die Strecke waren 390 Liter, (unsere Tankfüllung aus Marokko) was einen Verbrauch von 26 l/100Km ausmacht. Ölverbrauch: Motor: Nicht feststellbar Vorgelege: Da Vorgelegeentlüftung- kein Verbrauch
Route: Frank-Jaca Irgendwo am Ende einer der Gebirgsstraßen.
	Das wir die Wohnkabine durch eine dichte Schiebetür vom Fahrerhaus getrennt haben, erwies sich als sehr vorteilhaft. Das Fahrerhaus heizt sich in der Sonne extrem auf. Aber die Hitze kann nicht in unsere Wohnkabine. Bei Standzeiten habe ich dann festgestellt, dass es sinnvoll ist die Bundeswehr Tarnabdeckungen für die Front und Seitentüren aufzusetzen. Die hatte ich mitgenommen ohne wirklich zu wissen wofür. Aber diese Tarnabdeckungen lassen sich leicht aufsetzen und halten die Sonneneinstrahlung hervorragend ab und das Fahrerhaus heiz sich nicht so auf.

Video über unsere Reise

Koordinaten von drei Strecken die wir als besonders schön empfanden

	Route: Frank-Jaca Von Frankreich kommend geht es durch ein langes Flusstal hinauf in die Berge. Überall wird hier Rafting angeboten. Schöne Gebirgslandschaft. Straßen gut ausgebaut. Streckenlänge ca. 115 km Wegpunkte (WPT-Datei)

	Route: 3m-weg Es ist eine Abkürzung wenn man die N121 fährt und in Richtung Pampelona unterwegs ist. Der Weg ist zwar kürzer aber dafür nur ca. 3 Meter breit, kurvig , mit bis zu 10% An- Abstieg und recht spannend zu fahren. Ausweichmöglichkeiten gibt es nur alle 500 - 700 m. Asphaltiert oder ein kantiges drei Meter Betonband Landschaftlich sehr schön. Streckenlänge ca. 28 km Wegpunkte (WPT-Datei)

	Route: Pobla-Lorenzo Diese Strecke ist für mich die schönste Strecke die ich in diesem Teil der Pyrenäen gefahren bin. Es geht hoch hinaus auf schmalen Straßen mit etlichen kleinen schroffen Tunneln. Streckenlänge ca. 125 km Gut ausgebaut mit wenig Verkehr. Tolle Aussichten. Wegpunkte (WPT-Datei)

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